The Troubleshooters ist unser kommendes Action-Abenteuer-Rollenspiel, das in den aufregenden und abenteuerlichen 1960er Jahren im Stil franko-belgischer Comics wie Spirou und Tim & Struppi spielt. In diesem Beitrag erfährst Du vom Autor Krister Sundelin mehr über den Stil und Aufbau des Spiels. Weitere Informationen findest Du auf unserer Seite zu The Troubleshooters.
Von Krister Sundelin
Wenn ich ein neues Rollenspiel sehe, ist meine erste Frage: „Worum geht es?“. Manche von Euch kennen das auch als “Elevator-Pitch” – Du bist in einem Aufzug mit einer Person (z.B. einem Verleger) und hast 30 Sekunden Zeit das Spiel zu verkaufen.
Der „Elevator-Pitch“ zum Rollenspiel The Troubleshooters ist folgender:
„Stell Dir eine fantastische Welt der 1960er Jahre vor, geteilt durch den Kalten Krieg, in der böse Organisationen versuchen, die Welt zu übernehmen, und Superspione und Geheimagenten versuchen, sie aufzuhalten, während sie sich gegenseitig bekämpfen.
Eine Welt, in der du wie Tim und Struppi um die Welt reist, wie Scooby-Doo abscheuliche Bösewichte entlarvst, wie Nancy Drew Mysterien aufdeckst, wie Carmen Sandiego geniale Coups durchziehts und wie Spirou und Fantasio böse Superhirne aufhältst. Das ist die Welt von The Troubleshooters.
Gemeinsam mit Deinen Freunden hilfst Du den Menschen und löst Probleme, Dir nur Ihr als waschechte Troubleshooter lösen könnt.“
Das sollte, wenn ich schnell spreche, genau in die 30 Sekunden passen und beantwortet auch die Frage „Worum geht es?“.
Die Inspiration von The Troubleshooters
Aber was ist nun die Inspiration von The Troubleshooters? Wenn Du noch keine französischen oder belgischen Comics gelesen hast, kannst Du dich auf einiges gefasst machen. Von Tim und Struppi, dem wohl berühmtesten Comic (auf Französisch Band Dessinée) hast Du sicherlich schon gehört. Darüber hinaus gibt es hunderte weitere Titel in ganz unterschiedlichen Stilen. Von detailliert bis einfach, von realistisch bis übertrieben, von Fantasy bis Science-Fiction.
Die Hauptinspiration zu The Troubleshooters geht auf eine Handvoll Titel zurück, die in unserer Welt und ungefähr zu unserer heutigen Zeit spielen: Spirou und Fantasio (der Page und der Journalist) und Tim (aus Tim & Struppi und ebenfalls Journalist) sowie seine Freunde Kapitän Haddock, Prof. Bienlein, Schulze und Schultze wurden bereits erwähnt.
Darüber hinaus gibt es die Elektroingenieurin Yoko Tsuno und ihre Freunde Vic und Knut, den Anwalt Jeff Jordan und seinen Assistenten Steffi, Taschendieb Teddy und Inspektor Stiesel und das Militär- und Akademikerduo Blake und Mortimer. All diese Titel sind übrigens auch auf Deutsch erhältlich und eine tolle Inspiration für The Troubleshooters.
Obwohl diese Titel den Kern von The Troubleshooters bilden, gibt es noch weitere Inspirationsquellen: Lupin III, Simon Templar oder Carmen Sandiego sind in Ton und Stil sehr ähnlich. Tatsächlich könnte man die Handlung einer beliebigen Episode von Simon Templar nehmen und daraus ein Troubleshooters-Abenteuer machen. Das gleiche gilt für Scooby-Do und Nancy Drew, welche ebenfalls als Inspiration für The Troubleshooters dienen können.
Die Grundidee von The Troubleshooters
Von oben genannten Quellen inspiriert haben wir unseren ganz eigenen Stil für The Troubleshooters entwickelt:
- Es geht um fantastische Reisen.
Wir reisen an exotische Orte auf der ganzen Welt – strahlende Metropolen, verlorene Täler, tiefe Dschungel und sogar in den Weltraum. Reisen ist in diesem Spiel allgegenwärtig. Hole Dir einen Reiseführer oder Wikipedia, lies etwas über einen interessanten Ort und beginne dort ein Abenteuer. Da das Rollenspiel international angelegt ist, hat der Charakterbogen die Form eines Reisepasses. - Die Charaktere sind Profis.
Wenn Du dir die Figuren aus den genannten Quellen anschaust, stellst Du fest, dass sie alle keine Übermenschen sind, sondern normale Berufstätige in einem Fachgebiet. Sie sind ganz selten Superspione, Supersoldaten oder gar Superhelden. - Die Charaktere sind Freunde.
Sie vertrauen sich gegenseitig. Sie ziehen vielleicht nicht immer an einem Strang und zweifeln auch mal aneinander, aber sie werden einander nicht im Stich lassen oder sich verraten. - Die Charaktere sterben nicht.
Tatsächlich werden die Charaktere oft nicht einmal verwundet. Stattdessen werden sie k.o. geschlagen und gefangen genommen. Technisch gesehen können sie sterben, aber nur, wenn sie es wirklich riskieren wollen. - Es ist leicht gefangen genommen zu werden, aber auch leicht zu entkommen.
Das ergibt sich aus dem letzten Punkt. Spielleiter*innen, wir nennen sie die „Einsatzleitung”, sollten planen was passiert, wenn die Charaktere gefangen genommen werden. Die Charaktere bekommen für ihre Gefangennahme häufig Belohnungen in Form von Story-Punkten. - Es gibt nur wenige, die sich dem Ruf des Abenteuers widersetzen.
In Joseph Campbells Heldenreise weigern sich die Helden anfangs fast immer in ein Abenteuer zu ziehen und es bedarf oft eines oder einer Mentor*in, um sie auf den Weg zu bringen. In The Troubleshooters begeben sich die Charaktere nicht nur auf ein Abenteuer, sondern nehmen auch direkt ihre Freund*innen mit. - Technologie kann seltsam sein.
Wir müssen nicht immer realistisch sein. Wir können Spionagetechnik oder andere verrückte Erfindungen verwenden, wenn sie zur Geschichte des Abenteuers passen. Die Charaktere sollten in der Lage sein, eigene und teils seltsame Erfindungen zu erschaffen. - Die Ästhetik spiegelt die der Bande Dessinée wider.
Das Spiel sollte sich wie ein belgischer oder französischer Comic anfühlen. Das bedeutet, dass wir Künstler*innen und Grafiker*innen finden mussten, die das Genre kennen und verstehen.
Mit diesen Richtlinien im Hinterkopf begannen wir das Spiel zu schreiben. Dazu haben wir ein Abenteuer (Das Geheimnis des U-Boots) entwickelt, um zu prüfen ob die Ideen umsetzbar sind und wir das Gefühl haben, dass die Regeln und die Welt für das Abenteuer funktionieren.
Im nächsten Blogbeitrag wird es über die Welt von The Troubleshooters gehen und Du erfährst, was sie von unserer Welt unterscheidet.
Dir hat gefallen was Du eben gelesen hast? Dann solltest Du dir unser kommendes Crowdfunding zu The Troubleshooters direkt vormerken.